Ansichtssachen, Führung

Am Ende stehen oft mehr Mut und Zutrauen in die eigene Führungs-Kraft

Interview mit ime Trainer Bernd Hummel zu seiner Seminarwoche „Führung kompakt“

Herr Hummel, Sie bieten in unserem Seminarprogramm mit großem Erfolg das 5-Tage-Seminar „Führung kompakt“ an. Was ist das Besondere eines 5-Tage-Seminars gegenüber einem 2- oder 3-Tage Seminar?

Es ist bemerkenswert, wie sehr das „Mehr an Zeit“ auf Präsenz und die innere Verbindlichkeit der Seminarteilnehmer wirkt. Fünf Tage am Stück mit „fremden Menschen“ zu verbringen ist zunächst ein Risiko und kleines Abenteuer. Das spüren die meisten sehr gut – und entsprechend groß ist der persönliche Einsatz, sich einzulassen und die Herausforderung zu meistern. Wenn das passiert, entstehen paradoxerweise viel Entspannung, Vertrauen und eine fokussierte Lockerheit. Gehirnphysiologisch alles Faktoren, die uns lebendig und mit Nachklang lernen lassen.

Sie bekommen viele begeisterte Rückmeldungen von Ihren Seminarteilnehmern. Welchen Nerv treffen Sie bei den Menschen?

Ja, das ist sehr schön für mich, immer wieder diese besonderen Begegnungen zu erleben. Alleine das Wort „Be-Geisterung“ deutet ja schon an, was sich da möglicherweise ereignet. Wenn Menschen sich herausgefordert und sich gleichzeitig sicher fühlen, dann springt der innere Motor an. Ich glaube, dass meine spezifische Art diese lebendige Dynamik und Atmosphäre auf gute Art und Weise fördert. Ich bin einfach sehr präsent, höre aufmerksam zu und schaue genau hin – und das alles mit einer entspannten Haltung. Das ist mein Angebot an die Teilnehmer. Und offensichtlich greifen die meisten zu – das ist das Wesentliche. Ein Trainer kann letztlich nur einladen.

Sie gehen mit den Teilnehmern auch aus dem Seminarraum hinaus in die Natur, es gibt z.B. einen „Walk to talk“. Welche Rolle spielt Bewegung in ihrem Konzept?

Das Tolle an der Kompaktwoche ist, dass wir an besonderen, naturnahen Tagungsorten arbeiten können. Das nutzen wir, wann immer möglich. Das englische Wort „Emotion“ weist ja darauf hin, wie eng physische Bewegung mit unserem psychischen System korrespondiert. Das Eine bedingt das Andere. Man verbringt während der modellorientierten Seminarphasen relativ viel Zeit im Sitzen. Umso bedeutsamer werden interaktive Übungen, Auflockerungen und „Walk to talks“, damit unser ganzer Organismus aktiviert wird. Es ist ziemlich simpel: Körperliche Bewegung unterstützt die mentale Bewegung. Und natürlich: Es macht einfach Spaß, sich zu bewegen.

Was sind die drei wichtigsten Dinge, die Teilnehmer am Ende der 5 Tage mitnehmen?

Ich glaube, diese „großen Drei“ gibt es so nicht. Jeder macht seine eigene Lernreise. Die einen sind froh, nützliche Instrumente eingesammelt zu haben, andere haben durch das Praxiscoaching „endlich“ eine Idee, wie sie ihre verzwickte Situation am Arbeitsplatz angehen können. Und wiederum andere haben für sich ihre Führungsidentität schärfer konturiert. Nun – vielleicht gibt es doch etwas Vergleichbares, was viele Teilnehmer häufig bilanzieren: Sie gehen mit mehr Klarheit in ihren Alltag zurück. Das ist nicht immer nur angenehm, aber mir scheint, dass Klärungsprozesse die Menschen „größer“ werden lassen. Am Ende stehen oft mehr Mut und Zutrauen in die eigene Führungs-Kraft. Was gibt es Schöneres!

Zur Person:

Bernd Hummel ist Trainer und Coach im Auftrag des ime. Er unterstützt junge als auch erfahrene Führungskräfte mit Intuition, Analytik und einem ganzheitlichen Ansatz bei der Entwicklung einer eigenen Führungsidentität. Für das ime ist er in den Seminaren Führen von Mitarbeitern I, Führen von Mitarbeitern II und Führung kompakt im Einsatz.

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