Allgemein, Führung

„Lernen (neu) lernen“ für erfahrene Führungskräfte

Learning Lifelong-learning by doing Lifelong-learning!

Seit vielen Jahren ist mit Lernen lernen die Fähigkeit gemeint, über den eigenen Arbeitsbereich hinaus gehend, Lernkompetenz zu erwerben und up to date zu halten. Vor mehr als einem halben Jahrhundert wurde Lernen lernen zum Slogan und zugleich Schlüsselbegriff der damaligen Bildungsreformdebatten.

Auch heute wird Lifelong-learning gern im Zusammenhang mit den VUCA-Welten gefordert. Dabei wird die Lernende Organisation als Erfolgsmodell der Zukunft propagiert – by the way: der Ansatz und die Erkenntnis sind nun auch nicht mehr ganz taufrisch. 

Versteht man dann nun unter Lifelong-Learning das permanente Aufwärmen alter Theorien und die hippe Neuformulierung für die Zukunft? Was ist mit dem Hier und Jetzt? Wer von uns Führungskräften hat denn aktuell seine Lernziele und -strategien parat und gleicht selbstkritisch den persönlichen Lernfortschritt ab? Wer verkündet stolz: „Da habe ich heute aber eine Menge dazugelernt!“

Meistens beurteilen wir doch eher den Lernfortschritt anderer – seltener unseren eigenen.

Und wenn wir dann aktiv lernen, aus welchem Beweggrund denn meistens?

  • Aus eigenem Antrieb, Freude und Lust am Lernen?
  • Weil man mit Vorbildfunktion vorangehen will?
  • Weil es sein muss, oder sich nicht vermeiden lässt?

(Bitte Zutreffendes in Gedanken selbst ankreuzen…)

 

Wie oft schieben wir die eigene Fortbildung aus dem Business Planer, weil anderes wichtiger ist? Meistens muss dann der Konjunktiv herhalten: „Ich weiß ja, man müsste sich mal intensiver mit dem Neuen beschäftigen. Und außerdem: man lernt schließlich nie aus, aber…“!

Erwischt, liebe Mit-Führungskräfte in den VUCA-geplagten Unternehmenswelten?

Ich weiß, Lästern allein hilft nix (ist aber manchmal ganz schön). Fassen wir uns einfach an die eigene Nase, denn Lifelong Learning gilt selbstverständlich auch für uns Führungskräfte – nicht nur für Mitarbeitende.

Was können wir nun also tun, um unsere persönliche Lernkompetenz auf den aktuellen Stand zu bringen?

 

Hier nun 5 Ideen zum Learning by Doing für uns Führungskräfte:

  • Mentor oder Mentorin werden und die eigene Führungskompetenz auf den Prüfstand stellen lassen. Dabei können sehr gut Lernerfolge auf dem eigenen Karriereweg reflektiert und zukunftstauglich gemacht werden.
  • Im Reverse Mentoring selbst zum Mentee werden. Das bringt viele neue Perspektiven und Erkenntnisse.
  • Ergänzend zum Business-Coaching mit einem persönlichen Lern-Coach arbeiten. Wer seinen eigenen Fleiß- und Disziplinfaktor gut kennt, kann auch einen Lern-Controller engagieren.
  • Hin und wieder zum Trainer auf Zeit für das eigenen Team werden und in der Vorbereitung darauf das verstaubte Wissen auf den aktuellen Stand bringen.
  • Häufiger mal eine knackigen 3-Minuten-Videobotschaft auf den Punkt formulieren und dafür das eigene Gedankenchaos neu strukturieren.

 

Autorin: Marion Schopen

Möglichkeit zur Vernetzung:
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