Ansichtssachen, Führung

Sieben Dinge, die Ypsiloner an Führungskräften schätzen

Die Angehörigen der Generation Y bezeichnet Klaus Hurrelmann in seinem neuesten Werk als heimliche Revolutionäre, welche das Berufs-und Bildungswesen unbemerkt verändern. Er begründet seine These mit der Lebenssituation der derzeit 15- bis 30-jährigen. Diese wachsen in einer Welt auf, welche durch Technisierung, Terroranschläge, Umweltkatastrophen oder Wirtschaftskrisen zunehmend komplex und unsicher wird. Das bestimmende Lebensgefühl dieser Generation ist: Alles ist im Fluss, nichts ist sicher. Für die Ypsiloner bedeutet dies: Nur wer sich anpasst und seine Ausgangslage optimiert, kann in dieser Welt bestehen. Wer das System von außen angreift, verhärtet die Fronten. Veränderung kann nur von innen erzeugt werden. Die ersten Tendenzen dieser Maxime sind in Wirtschaft und Sport schon erkennbar. Für die Generation Y ist Führung keine Einforderung von Gefolgschaft sondern eine klare Vorgabe an erwünschten Verhaltensweisen. Leadership kann erreicht werden, wenn Führungskräfte sich an den folgenden sieben Dinge orientieren:

  1. Geradlinigkeit

    Mitarbeiter wollen Führungskräfte, die direkt auf den Punkt kommen. Eine klare Aussage, was von demjenigen Mitarbeiter in einer Arbeitssituation verlangt und erwartet wird, hilft, unangenehme Überraschungen zu vermeiden.

  2. Vertrauen

    Mitarbeiter wollen nicht immer um Erlaubnis fragen müssen. Vielmehr wollen Sie in die Lage versetzt werden, Entscheidungen zu treffen. Dazu sollte man ihnen aber auch Zeit einräumen, aus ihren Fehlern lernen zu können. Vertrauen bildet die Grundlage dafür, unternehmerische Probleme effektiv, unabhängig und produktiv zu lösen.

  3. Selbstreflexion

    Mitarbeiter respektieren Vorgesetzte, die ihre Defizite kennen und die bereit sind zuzugeben, dass sie nicht immer eine Antwort auf ein Problem haben. Führungskräfte, die wissen, in welchen Bereichen sie Verbesserungsbedarf haben, können ein erfolgreiches Team zusammenstellen und leiten. Denn nur so kann jedes Gruppenmitglied wissen, in welchen Situationen die individuelle Stärke am sinnvollsten eingesetzt und mögliche Schwächen anderer kompensiert wird.

  4. Ehrlichkeit

    Viele Führungskräfte neigen dazu, ihren Mitarbeitern aus falsch verstandener Fürsorge in kritischen Situationen nur die halbe Wahrheit zu sagen. Es ist nachvollziehbar, dass sie Unsicherheit im Team vermeiden wollen und deswegen unangenehme Wahrheiten zurückhalten. Mitarbeiter erwarten aber eine transparente, vertrauenswürdige und offene Arbeitsumgebung.

  5. Sicherheit

    Führungskräfte delegieren Aufgaben, bitten um problemorientierte Lösungsvorschläge und manchmal wälzen sie selbstgemachte Probleme auf andere ab. Mitarbeiter erwarten allerdings von Ihren Vorgesetzten, dass dabei keine Verantwortlichkeiten verschoben werden. Führungspersonal, welches in brisanten Situationen Teammitglieder schützt und deren Rücken stärkt, wird respektiert und geachtet.

  6. Respekt

    Mitarbeiter wollen Führungskräfte, die ihre Teamarbeit und Einzelbeiträge schätzen und respektieren.

  7. Authentizität

    Führungskräfte sollen sich nicht verstellen. Nur wenn Vorgesetzte zeigen, wer sie wirklich sind, kann eine Arbeitsumgebung entstehen, in der die Punkte 1 bis 6 jeden Tag gelebt werden.

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