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ime-Netzwerktreffen 2021 virtuell & digital: Wie das Arbeiten in der digitalen Trainingswelt gelingt

Das letzte Jahr war ziemlich chaotisch. Nach all dem erlebten VUCA war bei allen der Wunsch nach einem gemeinsamen Austausch groß. Alleine darüber brüten hilft nicht, sondern sich auszutauschen war die Devise. Das gibt Anstoß, die Perspektive zu wechseln und neue Impulse aufzunehmen. Impulse rund um die heutige Trainingslandschaft. Das Ganze natürlich digital. Wir – Ines und Katharina, Beraterinnen aus dem ime – nehmen euch mit und teilen die Erkenntnisse des Treffens mit euch.


Getroffen haben sich rund 30 Trainer*innen, um ihre geballten Erfahrungen auszutauschen und ihr Knowhow miteinander zu teilen.

Den Einstieg machte Marion Schopen mit einem Ein- und Ausblick in die Welt des ime.
Ihr Fazit; „Es gab zwei wichtige Entscheidungen, die das ime 2020 getroffen hat:
1. Wir gehen in die neue Welt hinein und 2. Zusammen schaffen wir den Change“

Schnell wurde eins klar; das letzte Jahr hat für jeden eine große Herausforderung dargestellt – egal, ob Institut, selbständige/r Trainer*in oder Kundenunternehmen. Doch die schöne Erkenntnis, jeder hat es auf seine Art geschafft, kreativ mit diesen Herausforderungen umzugehen.

Uns war es bei diesem Treffen wichtig, uns möglichst viel darüber auszutauschen. Man kommt leichter ins Reden anhand konkreter Beispiele aus der Praxis. Deshalb haben vier Kollegen ihre Best Practices vorgestellt und dabei bewiesen, wie kreativ und interaktiv Lösungsansätze auch im virtuellen Raum sein können.

In dem Ansatz von unserem Trainerkollegen Martin Schweitzer war die wichtigste Erkenntnis, dass sich bei Verkaufsgesprächen mit technisch anspruchsvollen Produkten die Kombination aus einem Online-Gruppentraining und einem Online-Individualcoaching lohnt.

Michael Braun hat aufgezeigt, Führungskräfteentwicklung darf nicht stehen bleiben, denn wir können Führung nicht pausieren. Es muss weitergehen. Dabei hat er die bisher eher unkonventionelle Möglichkeit aufgezeigt, die Geschäftsführung in Form eines Podcasts einzubinden.

Marc Buchholz hat über Resilienz gesprochen, ein entscheidendes Thema des letzten Jahres. Was kann helfen, wenn man für ein so persönliches Thema nicht an einem Ort zusammenkommen kann? Viel Interaktivität und die ständige Verfügbarkeit aller Lerninhalte auf einem Transformation Cockpit waren die Antwort.

Kai Splittgerber hat uns ein interessantes Konzept zur Qualifizierung von Lerncoaches vorgestellt. Dies ist für Unternehmen eine Möglichkeit, um eine Kultur des agilen Lernens einzuführen und voranzubringen.

Wer Genaueres zu den Ansätzen und Lösungen wissen möchte, kann gern jederzeit Kontakt zu uns aufnehmen.

Insgesamt ist deutlich geworden, dass es kein ‚geht nicht‘ gibt! Mit viel Kreativität, (neuem) Knowhow und Mut, Dinge anders anzugehen, lassen sich neue ideenreiche Ansätze finden und umsetzen.

Nachdem die Kollegen ihre Best Practices vorgestellt haben, wurde mit allen Teilnehmenden – aufgeteilt in Kleingruppen – weiter diskutiert. Die drei wichtigsten Punkte daraus haben wir festgehalten.

  • „Reden hilft“: Aber kann die Lösung denn so einfach sein? Ja, zumindest ein Teil derer. Damit meinen wir, dass jeder, der sich in der neuen digitalen Trainingslandschaft tummelt, auch vor ähnliche Herausforderungen gestellt wird. Welche Ausstattung benötige ich, um ein Live-Online-Training durchzuführen? Welche Tools setze ich ein? Darf ich diese laut DSGVO überhaupt nutzen? Wie kann sichergestellt werden, dass alle einen funktionierenden Zugang zum Live-Online-Training haben? Und was mache ich, wenn die Technik versagt? Sicherlich stellen wir uns diese Fragen vor dem Hintergrund unterschiedlicher Perspektiven, aber im Kern bleiben die Fragen die gleichen. Also, „reden hilft“. Denn nur durch den offenen Austausch, ohne die Angst unerfahren oder unwissend dazustehen, können gemeinsam Lösungen werden.

  • Mut zu neuen Formaten: Die neue Lernwelt fordert neue Lernformate. Was meinen wir damit? Bekannt und beliebt waren bisher vor allem die klassischen zwei-Tages-Seminarformate, in denen die Teilnehmenden an einem Ort zusammenkommen und geballtes Wissen aufnehmen. Das ist weder veraltet noch ein schlechtes Format. Ganz im Gegenteil. Jedoch sehen wir den Trend, die bestehenden Formate durch neue zu erweitern. Insbesondere Kurz- und Halbtagsformate, die sich über einen längeren Zeitraum erstrecken, stoßen auf Interesse. Beratungen zu Transferkonzepten zur Steigerung der Nachhaltigkeit finden statt und immer öfter gibt es Hybride Formate, in denen Präsenz und Online, synchrones und asynchrones Lernen, kombiniert werden. Optimalerweise kann kurzfristig von einem ursprünglich geplanten Präsenztraining auf ein Onlinetraining umgeschwenkt werden, denn dadurch entsteht eine höhere Verbindlichkeit und Planbarkeit für alle Seiten. Jedes Thema kann – mit der richtigen Vorbereitung und Absprache – als Online Training umgesetzt werden.

  • Interaktion verhindert „Digital-Fatigue: Auch die bisher bekannten Trainingsräume und -materialien verändern sich. Flipcharts, Metaplanwände und Klebezettel werden erweitert durch entsprechende Online-Tools, wie digitale Whiteboards, Umfrage-Tools oder interaktive Kollaborationsboards. Nach dem Motto „die Mischung macht’s“ kann auch eine Kombination beider Welten hervorragend funktionieren. Interaktion kommt aber vor allem durch eines zustande, durch die Arbeit auf einer echten Trainingsplattform. Denn ein Video-Conferencing-Tool, das eigentlich der internen Zusammenarbeit dient, ist eigentlich keine Trainingsplattform. Schließlich treffen wir uns für ein Training auch im echten Leben nicht im Meeting-, sondern im Trainingsraum. Und da wir auch in einem Präsenztraining nicht mit einer Tüte auf dem Kopf sitzen, verfügt im besten Fall jeder über Ton und eine funktionierende Kamera, die dauerhaft eingeschaltet ist. Interaktion kann darüber hinaus auch durch die Arbeit und Diskussion in Kleingruppen gefördert werden. Wichtig zu beachten ist bei all dem, dass die Tools einfach in der Anwendung sind, da jeder eine unterschiedliche Technik-Affinität mitbringt. Im Sinne von „weniger ist mehr“ sollten die Mittel zur Interaktion bedacht gewählt werden, denn einen „Tool-Overkill“ möchte keiner.

Wir als ime-Beraterinnen können zusammenfassend sagen: Wir alle sind aufgefordert, uns mit Neuem auseinanderzusetzen und (bewährte) Konzepte komplett neu zu denken, um passende Lösungen zu entwickeln.

Wieder einmal haben wir erlebt, Reden ist wichtig! Wer redet, kann auch Unterstützung und inspirierende Anregungen bekommen.

 

Unser Fazit? Dieses Treffen wird in jedem Fall eine Fortsetzung finden. So können wir wie auch unsere Kundenunternehmen von dem engen fachlichen Austausch profitieren und gemeinsam die digitale Trainingswelt vielfältig und passgenau gestalten.

Das ime-Team

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