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Führung ist …

Ich werde oft gefragt, was Führung ausmacht. Darüber gibt es so viele Meinungen und Ansichten, dass es sich trefflich darüber streiten lässt. Gerade jetzt denken viele über ihre Rolle und Einflussmöglichkeiten als Führungskraft nach. Mir geht es auch so, weshalb ich heute ein paar persönliche Gedanken teilen möchte, die mich in der letzten Zeit immer wieder beschäftigt haben.

Führung ist…

… die Erkenntnis, wie oft ich Vorbild oder eher nur Beispiel für mein Team bin …

Tut manchmal echt weh – so eine Erkenntnis – manchmal aber auch ganz gut. Gerade Krisen wie im Moment können echte Entwicklungshelfer für Führungskräfte sein. Wer bin ich als Führungskraft und wo könnten meine „blinden Flecken“ stecken? Ist meine Leadership-Toolbox noch immer passend bestückt? Was ist mit mir? Vielleicht brauche ich mal einen „Boxenstopp“ damit ich wieder mit Vollgas in die Zukunft gehen kann.

… der Gedanke, manchmal lieber nur Manager als auch noch Leader sein zu wollen …

Ach wie war das noch schön als „Handwerker“ im operativen Geschäft selbst anpacken zu können. Gerade jetzt fühle ich mich oft als „Maulwerker“ – von Meeting zu Meeting und mehr „Teams“ im virtuellen als Team im realen Raum. Manchmal möchte ich einfach machen statt quatschen – manchmal aber zum Glück auch gerade andersherum. Reden ist manchmal eben doch Gold und Schweigen nur Silber. Oder wie war das noch gleich…?

… manchmal auf das Bauchgefühl zu hören, auch wenn es nur leise flüstert …

Ja, da war doch noch so etwas wie „Emotionale Intelligenz als Führungstool“ – haben wir mal im Training drüber gesprochen. Ja, gerade im Moment suche ich gern mal nach Zahlen, Daten, Fakten auf meiner rationalen Sachebene – so ein wenig „Scheinsicherheit“ muss ja schließlich auch mal sein. Doch woher kommen die Impulse, der Mut und die Kreativität für die Zukunft? Laut aus dem Bauch soll es brüllen: Vielleicht anders, aber es geht weiter!

… jeden Tag in den Spiegel zu schauen und „ok“ zu sich selbst zu sagen…

Nicht „du Looser“ und nicht „du Winner“! Einfach nur „du bist ok“ und dein Team ist es auch. Die Rahmenbedingungen und Nebenwirkungen sind gerade nicht so angenehm, eine „wahre Medizin“ gerade nicht vorhanden. Aber zumindest ist es gerade sehr blöd für alle: gerecht verteilt und doch fühlt sich das alles im Moment eher ziemlich ungerecht an. Das ist so, ändert aber nichts an den Menschen, die mir wichtig sind – meinem Team und auch mir selbst.

Kennen Sie solche Momente? Dann freue ich mich über Kommentare.

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