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Gesunde Inspirationen für 2023: Damit es auch was wird mit den guten Vorsätzen!

Spätestens zu Silvester ist die Zeit gekommen, um mit dem alten Jahr abzurechenden. Manchmal ziehen wir Bilanz und bewerten, was hinter uns liegt. Kopfschüttelnd und selbstkritisch fragen wir uns: „Wie konntest du nur so fahrlässig mit dir selbst umgehen?“ Dann suchen wir, leicht frustriert, nach Antworten, die wir eigentlich gar nicht hören möchten.

Aber wir wollen zuversichtlich ins neue Jahr starten. Voller Elan und Tatendrang formulieren wir erfolgversprechende Ideen dazu, was sich im nächsten Jahr verändern soll. Und auf einmal sind sie da, die guten Vorsätze.

(frei nach dem Duden: Vorsatz, der, Substantiv, maskulin – Bedeutung: etwas, was sich jemand bewusst, entschlossen vorgenommen hat; feste Absicht; fester Entschluss)

Motiviert starten wir Anfang Januar damit, die Liste abzuarbeiten und die gesteckten Ziele zu erreichen. Nach 2 Wochen definieren wir die ersten „Ausnahmeregeln“, 3 Wochen später ist das schlechte Gewissen vollständig ausgeprägt, und nach 6 Wochen ist meist alles wieder beim Alten.

 

Laut der aktuellen Forsa-Umfrage haben die Menschen in Deutschland folgende gute Vorsätze für 2023:

  • Stress vermeiden oder abbauen (67 Prozent)
  • Mehr Zeit für Familie/Freunde (64 Prozent)
  • Umwelt- bzw. klimafreundlicher verhalten (64 Prozent)
  • Mehr bewegen/Sport (61 Prozent)
  • Mehr Zeit für mich selbst (54 Prozent)
  • Gesünder ernähren (53 Prozent)
  • Sparsamer sein (40 Prozent)
  • Weniger Fleisch essen (34 Prozent)
  • Abnehmen (33 Prozent)
  • Weniger Handy, Computer, Internet (31 Prozent)
  • Weniger fernsehen (20 Prozent)
  • Weniger Alkohol trinken (16 Prozent)
  • Rauchen aufgeben (9 Prozent)

 

Hand aufs Herz: Wie viele der „repräsentativen“ guten Vorsätze stehen auch auf Ihrer persönlichen Checkliste für 2023?

Auffällig ist, dass in diesem Jahr die guten Vorsätze sehr oft etwas mit der eigenen Gesundheit zu tun haben. Warum eigentlich? Sind wir in Deutschland denn alle so sehr krank oder akut krankheitsgefährdet? Hoffentlich nicht!

Aber wenn man vorsichtig die guten Vorsätze interpretiert, leiden wir vielleicht doch ein wenig mehr als zuvor und das nicht nur im Privatleben. Nun aber mal ernsthaft:

Damit Sie Ihre Gesundheitsambitionen, egal ob beruflich oder privat, nicht schon vor Februar über Bord werfen, sind hier 3 Inspirationen für mehr Gesundheit: für Körper, Geist und Seele.

 

Inspiration 1 – „Geist“
Mit welcher geistigen Haltung Sie sich nicht überfordern
  • Leitsatz für weniger Überforderung
    Was ist, darf sein und was sein darf, darf sich ändern.“ (Werner Bock)

  • Warum Ihnen das hilft
    Gute Vorsätze scheitern oft daran, dass Sie alles sofort und radikal ändern wollen. Das Problem dabei ist, dass 4x die Woche joggen zu gehen, zugleich komplett auf Zucker zu verzichten und dazu noch Ulysses im englischen Original in KW 1 fertig zu lesen, für die meisten schon im Ansatz scheitert. Anstatt mit der Einstellung heranzugehen „Ab morgen wird alles anders!“, versuchen Sie, die Veränderung sanfter anzugehen. Akzeptieren Sie Ihre aktuelle Situation so wie sie ist und beobachten Sie sich einfach nur dabei. Veränderungen können somit natürlicher und von innen heraus passieren als mit der Brechstange.

  • Ihr Umsetzungsimpuls
    Anstatt radikale Veränderungen anzugehen, machen Sie einfach genau so weiter, wie bisher, nur mit einem entscheidenden Unterscheid: Beobachten Sie ganz bewusst, was genau Sie in welcher Situation tun, damit Sie Automatismen bei sich erkennen. Bewerten Sie Ihr Verhalten nicht, sondern erkunden Sie es.

  • Konkretes Beispiel
    Sie gehen wie automatisiert nach dem Abendessen an den Kühlschrank, auf der Suche nach einem leckeren Dessert. Halten Sie dabei kurz inne und betrachten Sie die Situation aus einer Beobachterposition, z.B. mit folgenden Fragen:

  • „Was mache ich hier gerade?“
  • „Habe ich wirklich noch Hunger?“
    (wahrscheinlich nicht, Sie haben ja gerade zu Abend gegessen…)
  • „Wie kommt es, dass mein Kühlschrank ständig mit solch leckeren Desserts gefüllt ist und wer kauft diese eigentlich ein?“
    (wahrscheinlich ihr hungriges ICH im Supermarkt)

 

Inspiration 2 – „Seele“
Wie das Unterdrücken von unangenehmen Gefühlen Sie einholt

  • Leitsatz für mehr Wohlbefinden
    Freude die ist Mutter aller Gefühle und Sie kommt nur in dein Haus, wenn du all ihre Kinder (Angst, Wut, Trauer, etc.) ebenfalls bei dir herzlich willkommen heißt.“
    (Joe Hudson)

  • Warum Ihnen das hilft
    Zu oft wollen wir unsere Emotionen managen. Wir wollen unangenehme Gefühle wegdrücken und zwanghaft angenehme Gefühle erzeugen (#tschakka-du-schaffst-es). Leider passiert dann meistens langfristig das Gegenteil. Unterdrückte Emotionen klopfen über kurz oder lang umso lauter an unsere Tür, da sie nicht gehört worden sind. Wir antworten wiederum mit stärkerer Abwehr, um diese Gefühle nicht zuzulassen, z.B. mit einer Portion Dopamin zur Ablenkung in Form von leckeren Desserts, Genussmitteln, Netflix, Social Media oder exzessivem Arbeiten. Die unbeachteten Gefühle kommen natürlich wieder, nur dieses Mal noch lauter. Der Teufelskreis beginnt.

  • Ihr Umsetzungsimpuls
    Anstatt Ihre unangenehmen Gefühle zu verdrängen, lassen Sie diese zu und untersuchen Sie diese ganz wertfrei. Denn auch hier gilt: „Was ist, darf sein, und was sein darf, darf sich verändern.“

  • Konkretes Beispiel
    Nach einem konfliktreichen Arbeitstag wollten Sie eigentlich joggen gehen, aber fühlen sich jetzt so frustriert, dass Sie lieber auf der Couch sitzen und eine Serie streamen. Setzen Sie sich ruhig auf die Couch. Das ist ok. Exzessives Joggen kann ebenso ein Ablenkungs-Dopaminkick sein, wie Netflix – nur gesünder für Herz und Kreislauf. Hören Sie anschließend in sich hinein und erforschen Sie z.B.

  • „Wovon möchte ich mich ablenken und wie würde ich mich fühlen, wenn ich es zulassen würde?“
  • „Welche Emotion möchte ich jetzt gerade nicht fühlen?“
  • „Wie GENAU geht es mir gerade?“
    (z.B. traurig, wütend, ängstlich, ohnmächtig, frustriert, einsam, etc.)

Inspiration 3 – „Körper“
Wie Sie MIT und nicht GEGEN den Stress arbeiten können.

  • Leitsatz für weniger Stress
    Stress ist atemlose Erregung.“
    (Unbekannt)

  • Warum Ihnen das hilft
    Wenn wir in akuten Stresssituationen sind, schaltet unser Körper in einen evolutionären Kampf- oder Fluchtmodus. Typische Symptome sind hierbei eine schnelle Mundatmung, gesteigerte Herzfrequenz und verspannte Muskeln. Hektik im Kopf ist häufig die Folge. Wir können diesen physiologischen Prozess aber auch umgekehrt FÜR uns nutzen, indem wir bewusst DURCH den Stress atmen, anstatt ihn einfach „wegzumanagen“ (siehe Inspiration 2). Durch achtsame, langsame Nasenatmung können wir unser Nervensystem beruhigen und wieder handlungsfähig im Kopf werden.

  • Ihr Umsetzungsimpuls
    Wenn Sie sich akut gestresst fühlen, probieren Sie eine bewusste Atemtechnik aus, bevor Sie mit Ihrem Tagesgeschäft weitermachen (oder bevor Sie zum Kühlschrank gehen und sich auf der Couch mit Dessert eine Serie anschauen wollen).

  • Konkretes Beispiel
    Sie bekommen eine superwichtige und eilige Kundenanfrage, die Ihre gesamte Wochenplanung durcheinanderbringt. Sie merken, wie in Sekundenschnelle Ihr Puls hochgeht und die Stresshormone Ihren Körper in Alarmbereitschaft versetzen. Bevor Sie in Kopflose Hektik verfallen, probieren Sie Folgendes aus:

  • Googlen sie einfach „Atemtechnik“ und suchen Sie sich eine aus.
  • Oder probieren Sie diese 2-Min.-Übung als Empfehlung einer Krankenkasse aus.
  • Horchen Sie anschließend kurz in sich hinein, wie Sie sich fühlen (siehe Inspiration 1 und 2). Wiederholen Sie die Übung bei Bedarf später im Laufe des Tages oder vorm Schlafengehen.

 

Was wir gemeinsam tun können für mehr Gesundheit in Ihrer Organisation

Jetzt haben Sie 3 Impulse, die Sie direkt auf Ihre Gesundheit und Jahresvorsätze anwenden können.

Falls Sie für sich, Ihr Team oder Ihre Organisation Unterstützung bei der Umsetzung von mehr Gesundheitsthemen haben möchten, sprechen Sie uns gerne an: Inhouse Training anfragen

 

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Und hier 2 Leseempfehlungen aus unserem Blog:

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