5 Gründe, warum Sie eine Blended-Learning-Lösung brauchen

Unser geschätzter Kooperationspartner Dr. Stefan Lülf von everskill berichtet über die Vorteile, die Blended-Learning-Lösungen mit sich bringen.

5 Wege, wie Blended Learning beim Lerntransfer hilft

Jeder Personalentwickler weiß um die Schwierigkeit, Trainingsinhalte nachhaltig in den Alltag zu integrieren. Eine einzelne Trainingsveranstaltung setzt Impulse und vermittelt Wissen und Bewusstsein für das Thema, verwandelt aber nicht gestresste Führungskräfte in geduldige, perfekt organisierte Feedbackgeber mit idealen Teambuilding-Kompetenzen.

Wie im Sport: Herausragende Leistungen brauchen Training. Blended Learning unterstützt Mitarbeiter und Personalentwickler genau dabei.

 

Was ist Blended Learning?

Blended Learning verbindet analoges und digitales Lernen miteinander. Ob Live-Online-Training oder Präsenzveranstaltung, mit einer Blended-Learning-Lösung stellen Sie Ihren Mitarbeitern auch nach dem Seminar ein Lernangebot zur Verfügung. So steigern Sie den Erfolg von Personalentwicklung in Ihrem Unternehmen.

 

 

(1) Blended Learning steigert den Trainingsimpact

Gerade nach Soft-Skill-Trainings ist es für Teilnehmer schwierig, die Inhalte in den beruflichen Alltag zu integrieren. Ohne gezieltes Follow-up sind die Erfolge oft begrenzt, sowohl inhaltlich als auch zeitlich. Bei Live-Online-Trainings verstärkt sich das Problem. Die Gruppendynamik im Training entfällt ebenso wie der informelle Austausch über Trainingsthemen beim anschließenden Plausch in der Kaffeeküche am nächsten Tag.

Blended Learning verlängert den Lernpfad der Teilnehmer. Eine digitale Lösung ermöglicht es Trainern und der Lerngruppe, auch nach der Veranstaltung miteinander in Kontakt zu bleiben und in einem geschützten Raum Erfahrungen darüber auszutauschen, wie der Alltagstransfer gelingt.

 

(2) Trainingsangebote digital personalisieren

Erwachsene lernen dann, wenn sie etwas interessiert oder wenn sie einen Nachteil oder Schaden für sich selbst verhindern wollen. Die Grundlage jeden Trainingserfolgs ist also intrinsische Motivation der Teilnehmer – und die erreichen Personalentwickler, wenn Mitarbeiter den Nutzen eines Themas für ihr eigenes berufliches Handeln erkennen.

Zwei Teilnehmer eines Führungskräftetrainings haben vermutlich im Alltag unterschiedliche Herausforderungen, an denen sie arbeiten möchten. Dennoch profitieren beide von semselben Training, wenn sie sich persönliche Lernziele setzen, an denen sie im Alltag mit der Blended-Learning-Lösung arbeiten möchten. Idealerweise schlagen Trainer oder Personalentwickler mögliche Lernziele vor, aus denen dann jeder Teilnehmer die für ihn oder sie passenden auswählt.

Nach dem Training arbeiten die Teilnehmer mit Blended Learning an den für sie relevanten Themen, dokumentieren ihren eigenen Erfolg und erhalten Feedback zu ihrem Fortschritt. Sie geben also kein allgemeines Workbook heraus, das für alle gleich ist.

 

(3) Mit Blended Learning lernen Mitarbeiter dann, wenn sie es brauchen

Präsenzveranstaltungen und Live-Online-Trainings vermitteln Wissen und setzen Impulse. Doch natürlich erfolgt die Anwendung insbesondere von Soft Skills im beruflichen Alltag. Mit einer Blended-Learning-Lösung unterstützen Personalentwickler die Teilnehmer ohne weiteren Aufwand auch genau in dem Moment, in dem es nötig ist.

Nimmt sich ein Teilnehmer vor, künftig gezieltes Feedback zu geben, dann ist es bekanntlich sehr unwahrscheinlich, dass ihm das gelingt. Dabei mangelt es nicht am Willen oder am Wissen, sondern an der Gewohnheit. Damit der Teilnehmer wirklich regelmäßig Feedback gibt, braucht er einen Auslöser und einen Hinweis darauf, was genau er anders tun möchte als bisher. Beides liefern mobile Blended-Learning-Lösungen jederzeit, überall und unterstützen Ihre Mitarbeiter so dabei, die Inhalte aus dem Training erfolgreich im Alltag einzusetzen.

 

(4) Blended Learning unterstützt die Entwicklung des Trainingsangebots

Blended Learning ist eine digitale Ergänzung Ihrer Trainings und ermöglicht es Ihnen somit, Daten zu erheben. Das dürfen keine personenbezogenen Daten sein, aber um diese geht es auch nicht, wenn Sie Ihre Trainings für alle Teilnehmer verbessern möchten.

Die Blended-Learning-Lösung gibt Ihnen Auskunft darüber, wie intensiv sich Ihre Teilnehmer nach dem Training mit den Trainingsinhalten auseinandersetzen und welche Lernziele besonders beliebt sind. Als Personalentwickler können Sie daraus ableiten, wie Sie Ihr Trainingsdesign anpassen sollten. So stellen Sie die Entwicklung der Personalentwicklung auf eine Datenbasis und können Ihre Erfolge nachweisen.

Außerdem bieten einige Lösungen die Möglichkeit, sich mit Benchmarks zu vergleichen. Welche Themen beschäftigen anderen Unternehmen? Wie viel Zeit investieren andere Unternehmen in die Weiterbildung? Auch diese Daten unterstützen Ihre strategische Personalentwicklung

 

(5) Zusätzliches digitales Angebot für Mitarbeiter

Ja, Lernen darf Spaß machen. Wir sind sogar der Meinung, dass Lernen Spaß machen muss! Ein wenig digitale Spielerei hilft dabei, dranzubleiben. Gamification funktioniert nicht nur bei Lauf-Apps wie Runtastics oder Meditations-Apps wie Headspace, sondern auch in der betrieblichen Weiterbildung mit Apps wie everskill.

Mit Blended Learning trainieren die Teilnehmer ihre Fähigkeiten, können sich mit anderen austauschen und ihren eigenen Trainingsfortschritt nachverfolgen – das motiviert und hilft dabei, das Wissen aus dem Training auch wirklich einzusetzen. Soft-Skill-Trainings sind schließlich kein Selbstzweck, sondern sollen dem Mitarbeiter langfristig neue Fähigkeiten vermitteln, die ihn selbst und das Unternehmen voranbringen.

Mit Blended Learning leisten Personalentwickler und HR Manager einen großen Beitrag zur erfolgreichen Digitalisierung im Unternehmen. Die Mitarbeiter lernen, ihre persönlichen Kompetenzen jederzeit selbstständig zu entwickeln, und genau diese Fähigkeit ist elementar für Unternehmen, die auch in Zukunft innovativ und erfolgreich sein werden.

 

Autor

Dr. Stefan Lülf

beschäftigt sich seit Jahren intensiv mit der Personalentwicklung der Zukunft und wie Startups dabei mit etablierten Unternehmen kooperieren können. In Zusammenarbeit mit Trainingspartnern wie dem ime oder Unternehmen wie Siemens sorgt Stefan dafür, dass Trainingsinhalte im Alltag ankommen, Digitalisierung einfach gelingt und Trainingserfolge messbar werden.

Mit dem digitalen Coach von everskill gestalten Personalentwickler personalisierte Weiterbildung, mit der Mitarbeiter Lerninhalte nachhaltig im Alltag verankern.

Eine kleine Retrospektive auf 2020 und ein paar frische Gedanken für das neue Jahr

In diesem Jahr ist alles anders!

Das stimmt nicht ganz… Weihnachten ist noch immer am Jahresende und Neujahr am 01. Januar. Gerade nach diesem stürmischen Jahr kann sich Beständigkeit doch so gut anfühlen.

Nun könnten wir die Zeit nutzen und darüber schreiben, wie herausfordernd und zehrend die vergangenen Monate sicherlich für uns alle waren. Das ist Fakt. Stattdessen möchten wir einen Blick auf die positiven Entwicklungen und Effekte werfen, die sich aus den Ereignissen der letzten Monate ergeben haben. Ganz im Sinne der PersonalENTWICKLUNG.

Was haben wir also in 2020 gelernt?

Change Management – Learning by Doing

Wir alle sind, gewollt oder ungewollt, zu kleinen Change Agents geworden, denn jede Krise bedeutet Veränderung. Für viele von uns haben sich das Arbeitsumfeld, die Arbeitsinhalte oder vielleicht sogar die eigene Rolle schlagartig verändert. Vom Großraumbüro ins „isolierte“ Home Office, von der Führungskraft zum Krisenmanager. Kaum Zeit für Reflexion…oder viel zu viel Zeit zum Innehalten? „Einfach machen“ war bei den einen gefordert, bei den anderen wurden die gewohnten Aufgaben erst einmal auf Eis gelegt. Unabhängig davon, in welche Richtung sich der Arbeitsalltag entwickelt hat, jeder neue erste Schritt war vielleicht nicht perfekt, aber mit Mut und Tatkraft verbunden.

Kreativität als Treiber für Neues

Nicht nur wir im ime haben uns immer wieder neue Ideen einfallen lassen – wie unser digitales Lunch&Learn im September oder die Erweiterung unseres Seminarangebots um viele digitale Lernformate. Auch andere Branchen, kleine Boutiquen und Restaurants haben gezeigt, wie viel Kreativität in ihnen steckt. Viele von ihnen haben ohne vorherigen Internetauftritt in kürzester Zeit digitale Präsenz gezeigt und ihre Angebote digitalisiert. Ob Essensbestellungen per App, der Verkauf von Waren über Whatsapp oder Instagram zur Vernetzung kleiner lokaler Geschäfte…regelmäßig poppten neue Ideen auf.

Digitalisierung und Kommunikation 2.0

Eines steht fest, die Digitalisierung hat in diesem Jahr einen enormen Boost erfahren, und das in den unterschiedlichsten Lebensbereichen, Branchen und Unternehmen. Dieses Jahr ist dafür sicherlich nicht die Ursache, sondern vielmehr ein Treiber, ein Beschleuniger von bereits vorhandenen Tendenzen. Ob es die Digitalisierung von Lerninhalten, Prozessen, Kommunikationswegen oder Kundenbeziehungen ist.

Veränderung hat auch die Kommunikation erfahren. „Virtual Communication Expert“, mit diesem Titel können sich am Ende dieses Jahres einige schmücken. Denn sowohl die private als auch insbesondere die betriebliche Kommunikation hat sich verändert. Bei einem Großteil der Unternehmen wurde die Kommunikation ohne Umwege in den virtuellen Raum verlegt, so, wie die Mitarbeiter ins Home Office. Geschäftliche Meetings oder Treffen mit Freunden finden über Teams, Zoom und Co. statt. Der Umgang mit entsprechender Software und notwendigen digitalen Tools wurde erlernt oder perfektioniert. Trotz räumlicher Distanzen können Kontakte auch so gehalten werden, zu Kollegen, Kunden, Geschäftspartnern oder Freunden und der Familie.

Loyalität und Zusammenhalt

Was in dieser Zeit im privaten Alltag unerlässlich war, hat sich auch im geschäftlichen Umfeld gezeigt. Ein starker Zusammenhalt war und ist an vielen Stellen zu spüren. Eine hohe Loyalität von Kunden hat zu Unterstützung und Hilfen geführt. Attraktive Alternativangebote wurden wohlwollend akzeptiert, ein erster, nicht perfekter Start wurde akzeptiert und es wurde gemeinsam Neues ausprobiert. Es hat sich gezeigt, wie wertvoll Vertrauen von beiden Seiten ist und wie viel Energie wir in unsere (Kunden-) Beziehungen investieren sollten.

Ein Gedanke zum Schluss…

Sicherlich wäre es ein leichtes gewesen, sich in diesem Jahresrückblick auf die schweren und herausfordernden Momente zu beziehen, aber ist es so nicht viel schöner?
Wachstum ist schmerzhaft, Veränderung ist schmerzhaft. Aber nichts ist schmerzhafter, als sich den Umständen hinzugeben, und das Gefühl zu haben, festzustecken. Auf den positiven Entwicklungen und unseren „Learnings“ aus dem vergangenen Jahr sollten wir in 2021 aufbauen.

In diesem Sinne wünscht Ihnen das gesamte Team des ime alles Gute für 2021. Auf dass es ein großartiges wird!

 

Autorin: Katharina Möller